An einer Hürde muss jeder angehende Hundesportler erstmal vorbei und das ist die Begleithundeprüfung. Zusammen mit einigen weiteren Mensch-Hund-Teams haben wir uns dieses Ziel für 2020 gestellt und bereits am 5. Januar die Vorbereitung mit unserer Trainerin Anne-Kathleen Schäfer aufgenommen. Vorgesehen waren 10 Trainingseinheiten im zweiwöchigen Rhythmus und anschließend die Prüfung am 4. April 2020.
Also trafen wir uns in den folgenden Wochen regelmäßig Sonntags um 11 Uhr auf unserem Vereinsgelände und übten Fuß, Kehrtwenden, Sitz, Platz, Hier und Bleib. Auch einen kleinen Ausflug vor die Tore haben wir unternommen, um den Straßenteil zu üben, der aber für keinen unserer Hunde eine Herausforderung darstellte. Anne hatte auch immer jede Menge Hausaufgaben für uns, sodass von Woche zu Woche Fortschritte zu erkennen waren und wir uns gut auf unsere anstehende Prüfung vorbereitet fühlten. Doch Corona hat natürlich auch vor unseren Prüfungsabsichten keinen Halt gemacht und so wurde unser Prüfungstermin im April auf unbestimmte Zeit verschoben.
Am 11. Mai kam dann die Nachricht, dass wir unter gewissen Auflagen das Training wieder aufnehmen dürfen und am 24. Mai ging es dann tatsächlich weiter. Wir peilten einen neuen Prüfungstermin Mitte/Ende Juni an, doch dafür bekamen wir keine Genehmigung. Anschließend folgte natürlich die Haupturlaubszeit und so haben wir am Ende den 16. August als neuen Prüfungstermin festlegen und Jörg Dreyer als Richter gewinnen können.
Als Generalprobe haben wir dann am 9. August bereits den Ernstfall simuliert und eine Vorprüfung durchgeführt, damit sich die Hunde bereits an Publikum gewöhnen können und wir Menschen vielleicht dann weniger nervös in die eigentliche Prüfung gehen. Zu diesem Termin haben wir dann auch die externen Teilnehmer kennen gelernt und unsere jeweiligen Laufpartner für den Prüfungsteil A auf dem Platz. Für ein Team lieferte diese Generalprobe die Erkenntnis, dass Frauchen in der echten Prüfung lieber nicht am Zaun stehen sollte, wenn Herrchen und Hund bestehen wollen.
Am Prüfungstag haben wir uns dann bereits um 9 Uhr getroffen um der großen Hitze möglichst aus dem Weg zu gehen. Unser Richter Jörg Dreyer erklärte sich dazu bereit, die Sachkunde und den Prüfungsteil A zu tauschen, bevor es noch wärmer werden würde, da wir bereits zu diesem Zeitpunkt um die 27 Grad und strahlenden Sonnenschein hatten. Insgesamt konnten auf dem Platz dann 7 von 8 Teams bestehen. Anschließend hieß es für 2 Teams die Sachkunde nachholen, während die übrigens Teams sich eine Pause im Schatten verdient hatten. Zuletzt ging es für uns dann zum Straßenteil vor die Tore und wir wurden mit Autos, Joggern und Radfahrern konfrontiert. Keiner unserer Hunde zeigte wirklich Interesse an den anderen Verkehrsteilnehmern und auch untereinander war den Hunden nicht mal nach spielen zumute - dafür war es wohl schlicht und einfach zu warm. Alle verbliebenen 7 Teams konnten auch diesen Teil bestehen und am Ende gab es für jedes Team und natürlich unseren Richter noch ein kleines Geschenk vom Verein - was zu knabbern für die Hunde und Sekt für die Menschen.
Danke an alle Teilnehmer und Helfer, unseren Richter Jörg Dreyer, unseren Richteranwärter Sven Lieckfeldt, unsere Prüfungsleiterin Bettina Siebert und natürlich unsere Trainerin Anne-Kathleen Schäfer!
Geschrieben von Anne Bendix